Zitat P.Maffay:                                               Er wirkte wüst und wild

Dabei war nur sein Lebensdrang

nach Freiheit noch nicht gestillt

South Afrika        März 2016

Logbuch 1:

Arno:

Das war eine etwas längere Reiseetappe

Nicole:

Du hast doch gesagt das wir keine größeren Etappen als 100 km am Tag zu machen und jetzt?

Arno

Ja jetzt haben wir eben 129 km zurück gelegt. Passt doch schon.

Nicole

Von wegen du hast die 10 davor vergessen.    Dieses erste Etappe war 10108 km lang.

Erst nach London 745 km dann umsteigen  nach Johannesburg da waren es schon  9830 km und wieder Umsteigen nach Nelspruit 10108 km und von dort noch 21 km bis zum Camp

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Logbuch 2:

Im Moment gibt es noch nichts neues, außer das im ganzen Ort heute Stromausfall war. Aber darüber scheint sich hier niemand aufzuregen. So zeigen wir Bilder von David oder Alexandra oder von der Gemüseverkäuferin und anderen freundlichen Menschen mit denen wir zur Zeit auf irgendeine Art im Kontakt getreten waren.


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Logbuch 3:

Arno:

Die Nacht über hatte es in strömen gegossen. Auch am morgen regnete es unaufhörlich. Nicole meinte das es ihr besser gehe und wir weiter fahren könnten.

Nicole:

 Aufgrund der Wetterlage beschlossen wir noch nicht zum Blyde River Canyon zu fahren und schlugen die Richtung Hazyview ein. Die erst beste Gelegenheit nutzten wir um die Aspaltstraße zu verlassen. So durchfuhren wir einen rote schmierige Lehmstrecke die durch

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Logbuch 4:

Arno

 

Begeisternd nahmen wir die zahlreichen Affenbrotbäume war. An einem pausierten wir und maßen seinen Umfang. Beachtliche 14,5 Meter betrug dieser. So durchfuhren wir die kleinen afrikanischen Dörfern auf den Sandwegen vorbei an einem Giant Baobab (Videoclip) von 44 Meter Durchmesser wieder hin zum Limpopo. Hier zerlegte sich die linke Hinterradbremse, die wir um weiter zu kommen außer Betrieb setzten

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Logbuch 5

Nicole

Der Tag ging mal wieder viel zu schnell zu ende und wir fanden kein Schlafplatz da zu beiden Seiten entlang der Straßen einfach alles abgezäunt war. Kurz vor dem Dunkelwerden fragten wir an einem Haus und durften unser Zelt davor aufbauen.

 Arno

 Am nächsten morgen durften wir dort sogar duschen und bekamen ein Kaffee. Das war auch gut so denn die ganze Nacht hatte es geregnet und wir hatten am morgen eine kurze 

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Logbuch 6    Swaziland

Arno

 

Das war dann auch so. Obwohl die Asphaltdecke deutlich schlechter war als auf der südafrikanischen Seite änderte sich diese schon bald und der Asphalt war gänzlich verschwunden und nun einer roter mit Furchen durchzogener Erdstraße gewichen , so wie man sich diese eigentlich für Afrika vorstellt.

Nicole

 Am nächsten Tag wurden wir bereits in dem ehemaligen Goldgräbernest Piggs Peak fündig. 

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           Futterneider

 

Das Campen in Afrika birgt einige Risiken und Unannehmlichkeiten. So gibt es leider immer und überall irgendwelche Zeitgenossen, die einem das persönliche Hab und Gut streitig machen wollen. Und diese Zeitgenossen wechseln sich auch gern ab, so dass man zu jeder Tages- und Nachtzeit mit ihnen rechnen muss.

 

Da sind natürlich einmal die Affen, welche gern in Gruppen auftreten und auch im Team handeln. Egal ob Vervets oder Baboons, beide sind mit Vorsicht zu genießen. So ist der erste Affe nur das Ablenkungsmanöver, der deine Aufmerksamkeit auf ihn lenken soll, und der nur versucht dich möglichst weit von deinem Hab und Gut fort zu locken, damit dann die anderen in aller Ruhe sich die leckersten Dinge davon aussuchen können.

Wenn dir etwas von einem Affen gestohlen wurde, dann mach dich nicht selbst zum Affen, und versuche hinterher zu laufen und es ihm abzujagen. Nach einiger Zeit hat er es entweder gefressen, oder er hat die Lust damit zu spielen verloren, und es wird irgendwo herumliegen. Blöd ist es natürlich, wenn der Affe damit über den Zaun ins Reservat verschwunden ist, denn dorthin darf man ihm ja nicht folgen

Die Kisten, auch wenn mit geschlossenem Deckel, sind vor Affen nicht sicher. Die Deckel haben sie in einer halben Sekunde abgehoben und sitzen schon nach zwei Sekunden mit dem Inhalt der Kiste wieder auf dem nächsten Baum.

Auch dürfen die Fenster des Autos nur einen kleinen Spalt geöffnet sein, denn so ein Affenarm ist verdammt schmal, aber unvorstellbar lang. Offene Türen beim unbeaufsichtigten Auto sind ein NoGo – dann kann man den Kram auch gleich in der Gegend verteilen.

Wenn Affen präsent sind, dann auch nicht die Heckklappe des canopy geöffnet haben, während man selbst im Schatten seitlich neben dem Auto sitzt.

Affen werden, wenn in die Enge getrieben und dann angegriffen, äußerst aggressiv. Selbst gegen die recht kleinen Vervets hat man dann keine Chance mehr und muss damit rechnen, ernsthaft gebissen zu werden.

Affen stehlen nicht nur Lebensmittel, sondern grundsätzlich alles was herumsteht oder –liegt!!!

Haben dich die Affen erst einmal als Opfer auserkoren, hilft meist nur die Flucht. Versucht man sie zu verscheuchen, so werden sie aggressiv. Insofern ist es zu begrüßen wenn es, wie in den Camps im Kruger, einen Mitarbeiter gibt, der ausschließlich damit beauftragt ist, mit einem Katapult bewaffnet, die Affen auf Distanz zu halten.

 

Aber es sind ja leider nicht nur die Affen.

 

Auch Honeybadger, wenn präsent, machen sich gern einen Spaß mit dir. Auch den niedlichen Squirrel, die fast überall in den Camps anzutreffen sind, traue ich nicht ganz über den Weg. Die sind sicherlich nicht so zutraulich, weil sie mich Allgemeinen nett finden ( dazu kennen die mich ja gar nicht gut genug ). Squirrel können sehr gut klettern und springen, und passen auch durch kleine Fensterspalte oder geöffnete Dreiecks-Ausstellfenster.

 

Gott sei Dank sind die Affen nur tags aktiv, doch Gott hat natürlich auch Genossen geschaffen, die die Arbeit der Affen in der Nacht übernehmen.

 

Das sind zuerst einmal die Ratten. Lebensmittel sollten deshalb rattensicher aufbewahrt bleiben, und auch im Auto keine Lebensmittel oder Essensreste, oder auch nur unabgewaschenes Geschirr aufbewahrt bleiben.

 

Dann sind da nachts die bushbabies. Possierliche, baumaktive Genossen, eigentlich sehr scheu und die wenigsten Menschen haben jemals eines zu Gesicht bekommen. Leider aber haben auch diese in Camps häufig ihre Ernährungsgewohnheiten umgestellt. Bushbabies bewegen sich nachts absolut geräuschlos durch die Zweige, und genauso geräuschlos schlüpfen sie nach Einbruch der Dunkelheit ins Auto, wenn sie eine Gelegenheit dazu erhalten. Eines Nachts war ein bushbaby im canopy, welches sich zwischen dem Gepäckträger und der Stirnwand des canopy durch einen ca. 5cm breiten Spalt ins Innere gezwängt hatte, nur um dort meine unabgewaschenen Teller und Tassen sauber zu lecken. Ein Indiz für schlecht erzogene bushbabies sind schlecht schließende Mülleimer im Camp, denn dadurch werden die Tiere erst auf die Idee dieser neuartigen Art der Futterbeschaffung gebracht.

Auch bushbabies können recht aggressiv werden, wenn man sie versucht, mit Schlägen zu vertreiben.

 

 

Auch in umzäunten Camps sollte man nicht davon ausgehen, dass die Zäune auch wirklich dicht sind. So sollte nachts auch immer mit Schakalen oder gar Hyänen gerechnet werden. Beide öffnen herumstehende Lebensmittelkisten in Rekordzeit, wenn diese nicht wirklich fest verschlossen sind. Bei den Hyänen nützt dann allerdings auch das Verschließen nichts mehr, denn die beißen die Kisten dann einfach auf.

Deshalb: ALLES außer Tisch und Stühlen gehört nachts ins canopy, und dieses fest verschlossen!!!

 

Die Vögel sind noch die harmlosesten Genossen, denn sie picken nur offen herumliegende Lebensmittel wie Brot und Kekse. Der Schaden bleibt also recht überschaubar und erträglich.

 

Muss ich die Ameisen eigentlich auch noch erwähnen? Es sei hiermit getan…

Ich hatte schon Ameisenkolonien im canopy, weil dort Krümel herumlagen, oder ich Saft verschüttet hatte.

(Text von unseren Freund)