Logbuch 6    Swaziland

Arno

 

Das war dann auch so. Obwohl die Asphaltdecke deutlich schlechter war als auf der südafrikanischen Seite änderte sich diese schon bald und der Asphalt war gänzlich verschwunden und nun einer roter mit Furchen durchzogener Erdstraße gewichen , so wie man sich diese eigentlich für Afrika vorstellt.

Nicole

 Am nächsten Tag wurden wir bereits in dem ehemaligen Goldgräbernest Piggs Peak fündig. 

Wir erfreuten uns an einer neuen Autobatterie und bekamen unsere Gasflasche befüllt. Auch zwei Flaschen Bier konnte ich kaufen. Da ich mit dem Geld noch nicht so richtig zurecht kam und aufgrund des daraus resultierenden Geldmangel nicht zwei Flaschen Bier bezahlen konnte, erließ man mir einfach den fehlenden Betrag und ich erhielt somit verbilligtes Bier.

Arno

Gut ausgerüstet verließen wir den Ort und es ging zunächst weiter über die rote Piste die so glaube ich MR2 hieß, bis wir nach einigen Kilometern diese verließen und nun einer sehr schlechten Piste durch den grünen Wald folgten.

 Nicole:

 Wir nahmen dort noch eine Swazi Frau mit ihren schweren Gepäck mit bis zu ihren Dorf. 

Sie sprach allerdings kein Englisch, sondern nur die Landessprache Swati wodurch eine Konversation während der Fahrt kaum möglich war.

Arno:

 Der Verlauf der Strecke wurde immer wilder und abenteuerlicher. Bis wir schließlich das Ende eines Tales erreichten. Nun ging es bergauf über die Piste bzw über das was die vergangenen Regenfälle von diesem weg noch übrig gelassen hatte. Tiefe Erosionen in die man auf keinen Fall rutschen darf und grobe Steinpassagen mussten erklommen werden. Wir kamen eigentlich zu den Punkt an dem man überlegen musste hier nicht mehr weiter zu fahren. Doch laut unseren Navi waren es nur noch 4 km bis zur nächsten Straße.

  Nicole

So leicht lassen wir uns doch auch nicht von solchen Off Road Passagen (Film) abschrecken. Als wir den diese Stelle dann bewältigt hatten beschlossen wir die Schönheit dieser Landschaft hier zu Genießen und einfach auf der Piste unser Nachtlager aufzuschlagen. Denn ein anderes Auto war auf dieser kaputten Straße nicht mehr zu befürchten.

Arno

Der nächste morgen bescherte uns auch einen akzeptableren Weiteren Weg. Allerdings gab es recht viele Verzweigungen und weil wir beim Navi das Akku nicht nachladen konnten mussten wir dieses immer wieder abschalten und hatten uns an diesem Tag gleich mehrfach die falsche Richtung gewählt.

Zwar brachte uns dieser Tag Fahrspaß aber durch die sehr schlechten Pisten hatten wir am Abend nur 58 km zurückgelegt. Und die suche nach einen Wasserfall war ein großes Fiasko da das Navi ohne Strom war und wir nicht mehr genau wussten wo wir waren. Und keine Wasserfall gefunden hatten.

 

 

Nicole

 Während wir auf einen Teilstück mit der Piste haderten ob wir aufgrund der tiefen Auswaschungen dort wirklich entlang fahren können, kam ein Pick Up der lauthals durch sein Megaphone verkündete das er alte Autobatterien für 50 Emalangeni aufkaufen würde. . Ohne mit der Wimper zu zucken fuhr er holpernd und krachen diese extreme Bergstraße hoch und auch wieder runter. Unser Maps with me war leider ohne Strom ausgefallen so das der Wasserfall für uns unauffindbar war. Von unseren abendlichen Schlafplatz wussten wir am nächsten morgen auch nicht so richtig weiter und fuhren einen Umweg um in die Haupstadt Mbabane zu gelangen. Denn da mussten wir unbedingt hin, weil die Tanknadel schon auf leer stand. Für diese schwere Strecke hatte sich der Wagen 30 Liter/100km  rein gezogen. Mit dem kleinen 60 Liter Tank war das schon eine sehr geringe Reichweite.


Arno

 Nun musst wir ein ganzes Stück Asphaltstraße fahren. Das wird mir aber immer oft zu anstrengend und ich wählte einen kleinen Pistenweg der zu einem verschlossenen Zauntor führte.

Hinter diesen Tor war ein großer Schattenspendender Baum. Denn an diesem Tag war es extrem heiß. Wir öffneten diese Zaun und stellten den Wagen im Schatten und schon bald schlief ich auf meinen Stuhl ein.

 Nicole.

Dann kam ein Pick up mit Blaulicht der natürlich zu uns wollte. Die beiden Security Männer waren sehr freundlich zu uns als sie sahen das wir nur Touristen sind die sich nichtsahnend in den privaten Jagdrevier des König Mswati gestellt hatten.

 Arno

Natürlich waren wir sehr überrascht beim König eingedrungen zu sein. Wir entschuldigten uns und packten alles wieder zusammen um das Gebiet wieder zu verlassen.

Zurück zum kleinen Flughafen:

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Kerstin (Sonntag, 03 April 2016 20:26)

    Schlafen unter des Königs Baum : - ) Das sieht Euch ähnlich!