Logbuch 5

Nicole

Der Tag ging mal wieder viel zu schnell zu ende und wir fanden kein Schlafplatz da zu beiden Seiten entlang der Straßen einfach alles abgezäunt war. Kurz vor dem Dunkelwerden fragten wir an einem Haus und durften unser Zelt davor aufbauen.

 Arno

 Am nächsten morgen durften wir dort sogar duschen und bekamen ein Kaffee. Das war auch gut so denn die ganze Nacht hatte es geregnet und wir hatten am morgen eine kurze 

Regenfreie Phase ausgenutzt um das Zelt einzuklappen. Wir waren in dem Ort Vivo. Und fragten uns immer Wiewo ist denn der Ort?

Nicole

 

Viel Ortschaft war dort nicht. Ganz schön abgelegen. Zudem immer noch regen. Es bot sich also an die schnelle Asphaltverbindung nach Louis Trichard zu fahren. Dort fanden wir ein Einkaufszentrum indem wir uns eine ganze Weile aufhielten. Nicht zuletzt um den kostenlosen Internetzugang zu nutzen

Arno

Der Verkehr war hier sehr dicht als wir rausfuhren. Wir nahmen uns mal wieder eine billige sehr schlichte Unterkunft, da die dunklen Regenwolken nichts gutes für uns Dachzeltschläfern bedeuten würde.

Nicoles

Und das war gut so, denn hatte es Nachts ganz schön geschüttet. Außerdem hatten wir eine schöne Dusche und die Gelegenheit genutzt, alle Kisten unter der Duschen vom roten Sand sauber zu waschen. Zudem ging auch noch während des Kochens die Gasflasche leer.

 

 Arno

Auch der nächste Morgen bescherte weiterhin Regen, so das uns eigentlich nichts anderes übrig blieb als mit dem Auto zu fahren.

 

 Nicole

Wir hatten dann ein paar Irrwege getestet auf der Suche nach den riesigen Baobab, der ein paar tausend Jahre alt sein soll.

 Arno

Und der war so toll das man in den Baum sogar hinein gehen konnte. Innen roch er etwas modrig und pilzig. Außerdem tropfte das Regenwasser herein und zwar auf mein gerade erst neu angezogenes helles T Shirt.

 Nicole

Dafür hast du dir dann im dem Einkaufszentrum                                                                                                        zwei neue kaufen können.

Arno

Beim riesen Baobab blieben wir gut 2 Stunden und unterhielten uns mit France, so sein Name. 3 Euro, also 50 Rand, verdient er hier pro Tag als Wächter und Gärtner für den ungefähr 2000 Jahre alten Baum, der von Innen hohl ist und auf den man von außen mit einer Leiter erklimmen konnte.

Wir fragten was man mit 3 Euro am Tag machen könne. Wir könnten damit nicht überleben. Auch für ihn war das extrem wenig und deckte kaum sein Existenzminimum.

 

Wir setzten unseren Weg fort auf einer kleinen unbefestigten Straße . Bis wir auf einmal links eine Giraffe sahen. Sie verweilte direkt an dem Zaun zur Straßenrand

Nicole

rechts neben der Straße stand ebenfalls eine Giraffe, an dem anderen Zaun. Die Tiere sahen sich immer wieder an und versuchten zusammen zu kommen. Doch der knisternde Elektrozaun machte es ihnen unmöglich. Warum alles so stark eingezäunt werden musste, ist mir nicht klar geworden.

Auf einer sehr schlechten Straße durchfuhren wir mehrere Townships, die sich aneinanderfügten und im krassen Kontrast zu den weißen Siedlungen standen. 

 

The Big five


Auf diesen holprigen Steinwegen fuhren wir sehr langsam den Berg herunter. Ein Hinweisschild mit der Geschwindigkeit 


beschränkung  von 30km/h ignorierten wir einfach mal. Das war uns dann für diese Wege einfach zu schnell.

Arno

 

Also gab es kein Gas mehr zum kochen dafür ging es eine Passstraße hoch und von dort auf einen 4x4 Weg durch den grünen dichten Wald, mit einigen Wasserfällen. Dieses war dann unser Platz für die Nacht. Wir bereiteten alles vor falls es wieder Regen geben würde uns aßen in Ermanglung einer Kochgelegenheit unsere kalten Bohnen.

Nicole

Ich fand das war einer unser schönsten Übernachtungsplätze. So blieben wir am nächsten morgen für unsere Verhältnisse auch recht lange bis wie zu den Punkt fuhren bei den einen Wanderung durch die tropische feuchte schwüle, entlang des Flusses führte.

 Arno

Schade das wir diese Tour abbrechen mussten, da eine Brücke fortgespült war und eine Durchquerung des Flusses aufgrund der sehr rutschigen Steine uns nicht so gefiel. Als wir dann mit dem Auto ein Stück weiter fuhren , mussten wir jedoch wieder umkehren, da ein in der vergangenen Nacht, ein umgestürzter dicker Baum, eine Weiterfahrt unmöglich machte.

 

Arno

Hatten wir gerade noch wie wild geschwitzt waren wir in der Nacht am frieren. Das Wetter ändert sich doch ganz schön extrem. Beim Blyde River Canyon der mit seinem roten Sandsteingebilde zu

eine der größten Schluchten der Welt zählt, war es sehr kalt und leicht bewölkt. Trotzdem ließen wir uns nicht davon abhalten eine mehrstündige Wanderung entlang des 700 Meter tiefer liegenden spektakulären Canyons beim Worlds End zu unternehmen. Am ende des Tages gönnten wir uns dann mal wieder ein Zimmer mit Badewanne für 14 Euro (250 Rand), da es hier oben auf den Berg nachts im Zelt wahrscheinlich frieren würden.

 

 

 

Nicole

und es ging ohne große Probleme durch, bis Tanzneen. Dort in den Wald fanden wir in einer stillgelegten Straße einen tollen Übernachtungsplatz mit vielen Affen die uns ein abendliches Konzert bescherten.

 

 

Nicole

 Ein paar Tage weiter kam der oben beschriebene nächste Defekt. Ein neues merkwürdiges Geräusch ließ uns sofort am Straßenrand anhalten und den Motor stoppen. Doch der Motor stoppt nicht. Der Starter drehte immer wieder und brachte den Motor zum laufen.

 In Folge dessen war die Autobatterie zerstört worden. Und selbst späteres Aufladen zeigte nicht den gewünschten Effekt. Da aber nun die 4 Ostertage anstanden hatten wir keinerlei Chance eine neue Batterie kaufen zu können. Das sollte uns jedoch nicht davon abhalten, die letzten Tage nach Swaziland zu fahren


Arno

So fuhren wir ohne die Möglichkeit selbst starten zu können und immer auf eine Anrollmöglichkeit angewiesen zu sein in das kleine Nachbarland Swaziland

Eine sehr gut ausgebaute Passtraße führte kurvenreich mit vielen angelegten Aussichtspunkten von Barberton zur Swaziland Grenze. Es soll das nach Gambia das zweitkleinste Land Afrikas sein und wird von einem König regiert. 

 

An dem Grenzübergang bezahlten wir die üblichen 50 Rand Straßengebühr und bekamen nicht nur unseren Einreisestempel im Pass gedrückt sondern als Wechselgeld auch statt der Südafrikanischen Rand nun Emalangeni Scheine, die uns recht hübsch erschienen.. Direkt hinter der Grenze änderte sich der Asphaltbelag und wurde zunehmend Löchriger.


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