Logbuch 4:

Arno

 

Begeisternd nahmen wir die zahlreichen Affenbrotbäume war. An einem pausierten wir und maßen seinen Umfang. Beachtliche 14,5 Meter betrug dieser. So durchfuhren wir die kleinen afrikanischen Dörfern auf den Sandwegen vorbei an einem Giant Baobab (Videoclip) von 44 Meter Durchmesser wieder hin zum Limpopo. Hier zerlegte sich die linke Hinterradbremse, die wir um weiter zu kommen außer Betrieb setzten

Nicole

 

Wir waren zu Gast bei einer Farmer Familie die uns herzlich aufgenommen, ver und umsorgt hatte. Gespannt hatten wir den Geschichten zugehört. Esma kam als Kind von Zimbabwe nach Südafrika und hat hier mit den Farmer Theo eine neu Existenz aufgebaut, Von ihren Hausveranda aus können wir den Limpopo und das benachbarte Zimbabwe gut sehen. Doch derzeit schlittern sie von eine Katastrophe in die nächste. 2012 hatte der Limpopo so extremes Hochwasser das dieses fast bis zum Haus stand. 3 Wochen waren sie völlig abgeschnitten und ihre Maisfelder waren unter Wasser. 24.000 Krokodile von der Krokodilfarm sind somit in die Freiheit geschwommen.

Arno

 

Als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen . Doch in dieser Zeit trat durch El ninjo eine extreme Trockenheit mit Temperaturen von über 50 Grad ein. Damit sie weiterhin den Lebenswichtigen Mais anbauen konnten, hatten sie sich Pumpen gekauft und Löcher in den Fluss gegraben um somit die Felder zu Bewässern. 

Nicole

Leider gab es für die Tiere auf der anderen Seite nicht genug Futter. So das 24

Arno

Ich glaube sie sagte es waren 27 Elefanten die aus Zimbabwe den Fluss überquerten und die Zäune einrissen um auf ihren Felder zu gelangen.

Nicole

Die gesamte Ernte wurde somit vernichtet. Hilfe oder Entschädigung von staatlicher Seite gab es keine. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit in Südafrika hatten sie für 12 Leuten auf ihrer Farm einen Arbeitsplatz verschafft. Doch nun hatten sie zweimal den Erntetotalausfall, Zudem werden sie geplagt von Giftschlangen. Allen voran der schwarzen Mamba die einen ihrer Hunde getötet hatte. Es gibt da noch

zahlreiche weiter spannende Geschichten von deren Leben in Afrika. Von den Autoschmugglern die gestohlenen Autos nachts durch den trockenen Limpop fahren und von denen sie 6 Autos letzte Woche ausgezogen hatten. Davon das Wilderer hier vor kurzem auf deren Grundstück zwei Nashörner getotet hatten um dass Horn zu bekommen das ja pro Kilo doppelt soviel Wert ist wie Gold. Oder die Geschichte von ihren Warzenschwein das ihr auf schritt und tritt überall hin folgte und wenn sie in der Badewanne saß immer den Kopf auf

den Wannenrand legte.

 

 

 

Doch all diese interessanten Geschichten würde den Rahmen hier sprengen. Wir wollten eigentlich nur sagen Danke für die Gastfreundschaft und deren Hilfe.

Nicole:

Ein Geräusch das immer lauter wurde kam vom Hinterrad. Arno du musst mal anhalten.

Arno

Gar nicht so einfach, denn die Bremse funktioniert nicht mehr richtig. Ich kroch hinten unter den Wagen da sah ich bereits wie die Bremsflüssigkeit aus dem Rad tropfte. Nun musste es schnell gehen. Nicole schnell hohl mir das Beil, das liegt hinter der Rücksitzbank.

 

Nicole

Hatte ich mich verhört? Ein Beil? War das das richtige Werkzeug um damit eine tropfende Bremse zu reparieren? Oder wollte er das Auto damit zerhacken?

 

Arno:

Natürlich nicht. Ich benutzte die Rückseite des Beiles um damit die Bremsleitung so platt zu hauen damit nichts mehr auslaufen konnte.

 

Nicole

Damit war der Schaden natürlich noch nicht behoben. Die Bremstrommel musste abgenommen werden. Als wir diese ab nahmen flog uns bereits eine Bremsbacke und diverse Kleinteile entgegen.

 

Mit dieser Notreparatur konnten wir zu mindesten weiter fahren.

Arno

 So ging es dann mit frisch gewaschen Hosen weiter in die Grenzstadt Musina. Die Farmer hatten uns gewarnt vor der hohen Kriminalität dort. Und in der Tat passierte es. Nachdem wir frischen Sprit hatten saßen wir an der Tankstelle im Auto um nach der Karte zu schauen. Das Tablett lag der weilen an der Windschutzscheibe. Zwei Männer kamen auf das Auto zu und ich 

bemerkte diese zum Glück denn zweifelsfrei hätten sie nur ein Griff durch die geöffnete Scheibe machen brauchen um das Tablett zu stehlen. Wir hatten uns dann an einer anderen Stelle hingestellt und den Ort schnellstmöglich wieder verlassen. In der Einsamkeit war wieder alles in Butter. Und gegen 13 Uhr bauten wir bereits unser Dachzelt im Busch auf und verblieben dort.

Nicole:

Solche pausen brauchen wir eben ab und zu. Denn am nächsten morgen waren wir bereits im abgelegenen Nationalpark der an Botswana grenzt. Wir sahen nicht so viele Tiere aber landschaftlich war dieser viel spannender als im Krüger. Und einige Wege waren nur mit Allrad- zu bewältigen. Besonders die enormen Steigungen hatten uns manchmal etwas Schwierigkeiten bereitet.

 

Arno

Ich kam mir vor wie Daktari. Wir fanden frischen Elefantenkot. Die mussten wenige Minuten zuvor hier entlang gekommen sein. Videoclip Elefanten

Nicole

so war es dann auch. Ein kurzes Stückchen Pirsch fahrt da standen sie dann.
Arno

Später kam uns so ein Dickhäuter auf der Straße entgegen direkt auf uns zu. Beim Video dreh wurde mir dann doch anders und ich hatte erst mal die Scheibe ganz schnell hochgekurbelt als er direkt an unseren Auto vorbeikam und uns durch die Windschutzscheibe anschaute. .

Nicole

Ich fand es auch sehr beeindruckend zwischen                                                                                                          der Giraffenherde mit dem Wagen zu stehen.

                    Videoclip Tierbeobachtung

Arno

Krokodilfarm ist das nächste Stichwort:

Nicole.

Ich musste unweigerlich an diese Häschen um Internet denken das solche Halsschmerzen hatte. Es musste dann in die Stadt gehen um etwas gegen Halsschmerzen zu kaufen. Und gegen die furchtbaren Halsschmerzen hilft ebnen nur Schuhe oder Handtaschen kaufen. Handtasche aus Krokodilleder.

 


 

 Nicole:

Einer der Arbeiter dort führte uns durch die verschieden Krokodilabteilungen , Erklärte uns das die großen 5 bis 6 Meter langen Weibchen nur zur Zucht da sein und wie sie die Arbeiter deren Eier einsammlen .Er führte uns durch die verschieden Aufzuchtphasen der Jungtiere bis sie im alter von 3 bis 6 Jahren geschlachtet werden. Wir sahen die frisch geschlachteten Tiere und die Kühlkammer in den die Haut in Salz eingelegt 3 Monate verweilen muss.

Arno

Die nächste Etappe war Alldays. Der Ort heißt wirklich so. Hier gab es eine Farm für Raubkatzen und anderes gefährliches Getier. Zwei Babylöwen begeisterten uns genauso wie die Zutraulichkeit zwischen der Besitzerin und den Hyänen und sogar zwei Tigern. Wie auch immer die hierher gekommen sein mögen.

 

Nicole

Der Tag ging mal wieder viel zu schnell zu ende und wir fanden kein Schlafplatz da zu beiden Seiten entlang der Straßen einfach alles abgezäunt war. Kurz vor dem Dunkelwerden fragten wir an einem Haus und durften unser Zelt davor aufbauen.

 

 

Kommentare: 2 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Kerstin (Freitag, 18 März 2016 15:33)

    Wow!
    Beeindruckende Geschichten und beeindruckende Bilder!

    Bei der Geschichte mit dem Hochwasser usw wird einen mal wieder bewußt wie gut es uns in Deutschland geht obwohl soviele es nicht zu schätzen wissen.
    Liebe Grüße,
    Kerstin

  • #2

    Gudrun (Samstag, 19 März 2016 13:08)

    Man gut das ich nicht auf Kroko Handtaschen abfahre :o)
    auf Nashorn Hörner Schach Figuren auch nicht ;o)

    Was ich eigendlich sagen möchte ich will bei euch sein,
    tolle Menschen, wilde Tiere, lange Krallen, lahm gelegte Bremse,
    so kenne ich Euch.
    Gut zu wissen das alles seinen Gang geht.

    Ich bleib dran :o)